Der traditionelle thailändische Matoom-Tee (nammatoom), auch als Bael-Früchtetee bekannt, wird aus aufgebrühten getrockneten Bael Fruchtstücken hergestellt und meist kalt serviert. In Deutschland zieht man es vor den Thai Tee warm zu servieren, da es aromatischer ist und die beruhigende Wirkung besser zur Wirkung kommt. Bael Fruit (Aeglemarmelos) hat viele Namen und wird oft als Holzapfel, Steinapfel, goldener Apfel, heilige Frucht, bengalische Quitte und indischer Baum bezeichnet. Es wird auch Bel, Bela, Sirphal, Maredoo in Indien sowie Matum und Mapin in Thailand genannt. In Kambodscha heißt diese Frucht Phneou oder Pnoi, Vietnamesen würden sie Baunau nennen und in Malaysia ist sie als Bilak oder Majapahit und Modjo in Java bekannt. Auf Französisch heißt die Frucht des Belbaum Oranger du Malabar und ist auf Portugiesisch bezeichnet man die Früchte als Marmelos. Der Bael-Fruchtbaum gehört trotz seines Namens, die ihn mit Äpfeln in Verbindung bringen, zur Familie der Rutaceae oder Zitrusgewächse wie Zitronen und Orangen. Es ist ein langsam wachsender, mittelgroßer Baum. Die Bäume werden 12-15 m hoch und haben einen kurzen Stamm und spreizende Zweige mit starken Stacheln, die Früchte sind typischerweise rund oder birnenförmig und haben einen Durchmesser von 5-20 cm. Sie haben eine harte, holzige, graue oder gelbe Schale, die mit aromatischen, öligen Drüsen übersät ist. Das reife Fruchtfleisch ist orange, klebrig, süß, aromatisch und angenehm frisch. Die Mineralien beinhalten Eisen und Phosphor und die Liste der Vitamine umfasst: Thiamin, Riboflavin, Vitamin C und Niacin. Der Matoom-Tee soll Vorteile bei der Heilung von Verdauungsstörungen, inneren Wunden wie Hämorrhoiden und Geschwüren, der Desinfektion des Magen-Darm-Traktes, der Heilung von Verstopfung und der Beseitigung von angesammelten Giftstoffen im Darm haben. Bael-Früchtetee wird auch als Heilmittel bei Asthma, Erkältung, Diabetes und hohem Cholesterinspiegel eingesetzt.